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Geschichte

DIAF-Logo im Jahr 2000. ©DIAF-Archiv

DIAF-Logo im Jahr 2000. ©DIAF-Archiv

Das Deutsche Institut für Animationsfilm e. V. (DIAF) wurde am 16. November 1993 in Dresden gegründet. Hier produzierte von 1955 bis 1990 das DEFA-Studio für Trickfilme als staatliches Studio für Animationsfilme der DDR. In erster Linie entstanden Filme für das Kinder- und Familienpublikum, aber auch Satiren und künstlerische Filme für Erwachsene. Nach der Schließung des Studios wurde der Nachlass treuhänderisch vom Bundesarchiv an das DIAF übergeben. Die ausführliche Erschließung und Aufarbeitung des umfangreichen Nachlasses des DEFA-Studios fand mit der Publikation „Die Trick-Fabrik. DEFA-Animationsfilme 1955–1990“ (2003) einen ersten Abschluss. Im April 2002 eröffnete das Institut mit Förderung aus Bundesmitteln im Rahmen des Programms „Kultur in den neuen Ländern“ eine Dauerausstellung zum Gesamtschaffen des DEFA-Studios für Trickfilme in den Technischen Sammlungen der Stadt Dresden, die im Dezember 2016 in überarbeiteter Fassung neueröffnet wurde.

Nach der weitgehenden Erschließung der Bestände zum DEFA-Animationsfilm liegt der Schwerpunkt nun in der kontinuierlichen gezielten Inventarisierung und Erweiterung der Sammlungen zum gesamtdeutschen Animationsfilm. Vom beherzten Nachlassverwalter des DEFA-Studios für Trickfilme in Dresden hat sich das Institut zu einer einzigartigen filmkünstlerischen und filmhistorischen Sammlung entwickelt, die kontinuierlich beständig neue Belege früherer und aktueller Animationsfilmproduktionen in Deutschland in archivarische Obhut nimmt und präsentiert. Das DIAF unterhält zwei Klimazellen – darunter eine spezielle für Zeichenfolien – und ist auch in konservatorisch-restauratorischen Fragen international vernetzt.