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Das DIAF-Archiv sammelt alle künstlerischen Materialien zum historischen wie zeitgenössischen deutschen Animationsfilmschaffen: Zeichenfolien, Entwürfe, Flachfiguren, dreidimensionale Objekte wie Puppen, Requisiten und Bauten sowie Silhouettenfiguren und -dekorationen. Dazu kommen umfangreiche Bestände an 16- und 35-mm-Filmkopien, digitalen Medien, Plakaten, Arbeits- und Veranstaltungsfotos, Drehbüchern und Korrespondenzen. Mit diesen Beständen ist das Archiv europaweit einzigartig.

Mehrere Tausend Filmkopien lagern in einer Klimazelle. ©DIAF-Archiv

Die bei der Institutsgründung 1993 im Namen festgeschriebene kühne Vision, zentraler Sammlungsort für das gesamtdeutsche Animationsfilmschaffen zu sein, erfüllt das DIAF inzwischen und baut seine Bestände kontinuierlich weiter aus. Zum Ausgangsbestand, dem Nachlass des DEFA-Studios für Trickfilme Dresden, sind im Laufe der vergangenen Jahrzehnte Tausende Objekte deutschsprachiger Animationskünstler hinzugekommen. Zahlreiche Filmschaffende und deren Angehörige sowie Wissenschaftler haben ihr Vertrauen ins DIAF bekundet und dem Institut ihre Sammlungen als Vor- oder Nachlässe übergeben. Nähere Informationen zu den vorliegenden Beständen finden sich in der Rubrik „Forschung“.

Optimale klimatische Bedingungen für die Bestände

Die Sammlungsobjekte des DIAF werden bestmöglich gelagert. Seit 1995 befinden sich alle Filmkopien und Puppen sowie viele Requisiten in einer speziell erbauten Klimazelle unter optimalen klimatischen Bedingungen. Temperatur und Luftfeuchtigkeit werden ständig überwacht.

Blick in die Klimazelle mit den Puppen-Kartons. ©DIAF-Archiv

Für die Zehntausenden Zeichenfolien des DIAF-Archivs wurde, basierend auf aktuellsten Forschungsergebnissen, eine gesonderte Klimazelle aufgestellt. Eigens für das DIAF hatte Katharina Höyng, Studentin für Restaurierung an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, 2011 in ihrer Diplomarbeit untersucht, unter welchen Bedingungen die empfindlichen Folien lagern müssen, damit sowohl die Folien als auch die Farben möglichst lange zerstörungsfrei bleiben.

Hinsichtlich konservatorisch-restauratorischer Fragen ist das DIAF im Austausch mit Kollegen aus Dresden, dem gesamten Bundesgebiet sowie internationalen Filmarchiven.

Blick in die Zeichenfolien-Klimazelle. ©DIAF-Archiv