Ausstellung „Puppen im Film“ in Berlin

Der Koffer, DEFA-Studio für Trickfilme 1983, Regie: Kurt Weiler, Figuren: Martina Großer
Der Koffer, Kurt Weiler, DDR 1983, Figuren: Martina Großer. ©DIAF/Rolf Hofmann

Im DIAF-Jubiläumsjahr macht die Wanderausstellung „Puppen im Film“ Station bei einem der langjährigsten Partner des Deutschen Instituts für Animationsfilm: bei der DEFA-Stiftung in Berlin. An gleicher Stelle durfte das DIAF bereits im Sommer gastieren: Beim Hofkino „FMP1“ präsentierte das Institut ein Kurzfilmprogramm zu einem Vierteljahrhundert DIAF.

Die Ausstellung „Puppen im Film“ dokumentiert mit einer Auswahl der schönsten Puppenfiguren der DEFA-Geschichte die Vielfalt der künstlerischen Handschriften sowie die gestalterischen Fertigkeiten ihrer Macher.

Dem Puppenfilm gehörte die besondere Liebe des DEFA-Studios für Trickfilme in Dresden. In 480 der insgesamt 800 Filme, die das Studio für das Kino hergestellt hat, agierten animierte Puppenfiguren von vielseitigster Gestaltung und aus Materialien unterschiedlichster Art. Das DEFA-Studio griff damit auf die jahrhundertealte mitteleuropäische Tradition des Puppenspiels zurück. Gleichermaßen bedeutsam waren jedoch auch der Erfahrungsaustausch und die Kooperation mit den in unmittelbarer Nachbarschaft arbeitenden tschechischen Filmemachern, die international stets führend in der Produktion von Puppenanimationsfilmen gewesen sind.

Die Wanderausstellung „Puppen im Film“ erweist ihrem Namen alle Ehre. Nach Stationen u. a. in Rotterdam, Krakau, Annecy, Tallinn, Prag und Lissabon ist sie nun zum 17. Mal zu sehen.

Dauer: 8. November 2018 bis 6. Januar 2019
Ort: DEFA-Stiftung Berlin und Grundstücksgesellschaft Franz-Mehring-Platz 1 mbh, Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin-Friedrichshain

In Kooperation mit der DEFA-Stiftung.