13. November 2019

Übernahme des Nachlasses von Bruno J. Böttge

Bruno J. Böttge 1979, ©DIAF/Manfred Seifert
Bruno J. Böttge 1979, ©DIAF/Manfred Seifert

Das DIAF freut sich, dass es den Nachlass des bedeutenden Silhouettenfilmers Bruno J. Böttge dauerhaft für seine Sammlung sichern konnte. Der Nachlass umfasst neben hunderten Silhouettenfiguren auch umfangreiche Arbeitsmaterialien, darunter Drehbuchentwürfe und Skizzen, filmbegleitendes Material wie Filmplakate und Zeitungsausschnitte sowie Dokumente, Auszeichnungen und Korrespondenzen aus dem persönlichen Besitz des Filmemachers.

Die kleine Hexe, Bruno J. Böttge/Manfred Henke, DDR 1982, ©DIAF

Die kleine Hexe, Bruno J. Böttge/Manfred Henke, DDR 1982, ©DIAF

Damit verfügt das DIAF heute über eine der größten Sammlungen zur Silhouettenanimation und ist stolz, diese nun für Ausstellungen und Forschungsvorhaben zur Verfügung stellen zu können.

Der Regisseur Bruno J. Böttge (1925–81) war einer der Mitbegründer des DEFA-Studios für Trickfilme in Dresden und gehörte neben Lotte Reiniger (mit der er in regem Briefwechsel stand) zu den renommiertesten Vertretern des Silhouettentricks. Zu seinen bekanntesten Filmen zählen Der Teufel und der Drescher (1954), Lieber Mohr – Persönliche Erinnerungen an Karl Marx von Paul Lafargue (1972) und Die kleine Hexe (1982).