29. Oktober 2020

SCHLINGEL-Animationsfilmpreis für „Calamity – Martha Jane Cannarys Kindheit“

Calamity – Martha Jane Cannarys Kindheit, Rémi Chayé, F/DK 2019. ©MaybeMovies/Nørlum/France 3 Cinema/2 Minutes/Film Festival Schlingel
Calamity – Martha Jane Cannarys Kindheit, Rémi Chayé, F/DK 2019. ©MaybeMovies/Nørlum/France 3 Cinema/2 Minutes/Film Festival Schlingel

Die französisch-dänische Koproduktion Calamity – Martha Jane Cannarys Kindheit (Calamity, une enfance de Martha Jane Cannary) hat beim Filmfestival Schlingel den Preis für den besten Animationsfilm erhalten. Der Film von Regisseur Rémi Chayé lief als deutsche Erstaufführung bei der 25. Ausgabe des Internationalen Festivals für Kinder und junges Publikum in Chemnitz. Der Preis ist mit 1000 Euro dotiert und wurde vom Deutschen Institut für Animationsfilm gestiftet.

Die Fachjury Kurz- und Animationsfilm, bestehend aus Viola Lippmann (Filmverband Sachsen), Ines Wolter (Filmwerkstatt Chemnitz), Karsten Matern (AG Animationsfilm) und Till Grahl (DIAF), begründete ihre Entscheidung wie folgt:

„Der Wilde Westen, weite Landschaften, Abenteuer und mittendrin die wilde Martha Jane Cannary, ein Mädchen, das alles machen will, was die Jungs machen: Lasso werfen, reiten, Kutsche lenken – kein Problem, vor allem, als Martha ihren Rock gegen eine Hose tauscht! ,Geht nicht‘ – das gibt‘s für eine wie Martha nicht! Auch wenn das ihr Umfeld anders sieht. Unerschrocken stellt sie sich jeder Herausforderung, und das bringt ihr schon bald den Namen Katastrophen-Jane – Calamity Jane – ein.

Dieser stilistisch aufregende und kraftvolle Animationsfilm erzählt lebendig von der Kindheit der berühmten amerikanischen Westernheldin Calamity Jane. Und zeichnet in wunderbaren Farben die Geschichte eines Mädchens, das keine Grenzen kennt.“

 

Leicht genommen, schwer gefallen, Matisse Gonzalez, D 2019. ©Matisse Gonzalez

Leicht genommen, schwer gefallen, Matisse Gonzalez, D 2019. ©Matisse Gonzalez

Im Bereich Animation Kurzmetrage vergab die Fachjury zwei mit je 500 Euro dotierte und von der AG Animationsfilm gestiftete Preise.

Als bester Animationskurzfilm national wurde Leicht genommen, schwer gefallen (Gravedad, D 2019) von Matisse Gonzalez ausgezeichnet. Der Elfminüter erzählt von leichten und von schweren Tagen.

 

 

Tjoplaja Swjesda/Warmer Stern, Anna Kusina, Russland 2019. ©Anna Kusina

Tjoplaja Swjesda/Warmer Stern, Anna Kusina, Russland 2019. ©Anna Kusina

Zum besten Animationskurzfilm international kürten die Experten Warmer Stern (Tjoplaja Swjesda, Russland 2020) von Anna Kusina. Darin lässt ein Vogel, der Ordnung am Himmel hält, beim Putzen versehentlich einen Stern fallen. Auf der Erde wird er von Kindern gefunden.

Die Preisverleihung kann man auf dem Youtube-Kanal des Schlingel-Festivals nachträglich ansehen.