24. Juni 2025

Sommerferienkino im Lingnerschloss, Juli/August 2025

Das Schulgespenst, Rolf Losansky, DDR 1986. ©DEFA-Stiftung/Siegfried Skoluda
Das Schulgespenst, Rolf Losansky, DDR 1986. ©DEFA-Stiftung/Siegfried Skoluda

Für das Sommerferienkino hat das Team vom KiKiLi – Kinderkino im Lingnerschloss vier fantasievolle und trickreiche DEFA-Kinderfilme ausgesucht, die schon in der Vergangenheit viele Filmfans begeistert haben. Nach der Filmvorstellung könnt ihr das Lingnerschloss erkunden. Dafür wurde eine spannende Entdeckungstour vorbereitet. Die Schnitzeljagd führt durch alle Schlossräume und vermittelt viel Wissenswertes über die Geschichte des Hauses. Wer wird das richtige Lösungswort finden? Gemeinsam wollen wir auch den herrlichen Ausblick von der Dachterrasse genießen. Freut euch auf einen wunderbaren Ferienausflug!

Dienstag, 1. Juli 2025, 10 Uhr: Der kleine Zauberer und die große 5

Der kleine Zauberer und die große 5, Erwin Stranka, DDR 1976. ©DEFA-Stiftung/Dietram Kleist

Der kleine Zauberer und die große 5, Erwin Stranka, DDR 1976. ©DEFA-Stiftung/Dietram Kleist

Der kleine Zauberer und die große 5, Erwin Stranka, DDR 1976, Spielfilm, 67 Min.
literarische Vorlage: Uwe Kant „Der kleine Zauberer und die große 5“, Erzählung
FSK: 6 Jahre

Oliver geht in die 4. Klasse. Im Fach Zauberkunde hat er nicht gut aufgepasst und erhält bei einer Kontrollarbeit eine große, dicke Fünf. Er muss die Arbeit von seinen Eltern unterschreiben lassen, doch er schämt sich und möchte auch den Eltern keinen Kummer bereiten. So versucht er, die Fünf mit Zaubern wegzubekommen oder wenigstens in eine Drei zu verwandeln. Dabei bringt er zwar sprechende Meerschweine und singende Gänse zustande, die Fünf aber bleibt. Die anderen Kinder sind schon böse auf ihn, weil er vor lauter Zauberübungen keine Zeit mehr zum Spielen hat. Und so entschließt er sich, den Eltern sein Malheur zu gestehen. Die Mutter zeigt ihm, wie er die Fünf in eine bessere Note verwandeln kann – und das hat mit Lernen zu tun. (Quelle: Das zweite Leben der Filmstadt Babelsberg. DEFA-Spielfilme 1946–1992)

 

Dienstag, 8. Juli 2025, 10 Uhr: Gritta von Rattenzuhausbeiuns

Gritta von Rattenzuhausbeiuns, Jürgen Brauer, DDR 1984. ©DEFA-Stiftung/Waltraut Pathenheimer

Gritta von Rattenzuhausbeiuns, Jürgen Brauer, DDR 1984. ©DEFA-Stiftung/Waltraut Pathenheimer

Gritta von Rattenzuhausbeiuns, Jürgen Brauer, DDR 1984, Spielfilm, 82 Min.
literarische Vorlage: Bettina und Gisela von Arnim „Das Leben der Hochgräfin von Rattenzuhausbeiuns“
FSK: 6 Jahre, Altersempfehlung: ab 8 Jahren

In einem alten, verwitterten Schloss lebt die 13-jährige Hochgräfin Gritta mit ihrem verarmten Vater, dem Hochgrafen Julius Ortel von Rattenzuhausbeiuns. Der Hirte Peter ist Grittas Partner bei übermütigen Spielen und Abenteuern in der freien Natur, während der Vater, ein Erfinder, an einer Thronrettungsmaschine für den König arbeitet. Er hofft, damit wieder zu Geld und Ehre zu gelangen. Als er die vornehme Gräfin Nesselkrautia heiratet, ist es mit Grittas wildem Leben vorbei, sie wird auf Wunsch der Stiefmutter in ein Kloster gesteckt. Empört über den dortigen Zwang und die betrügerischen Machenschaften der Äbtissin, die mit dem Statthalter des Königs unter einer Decke steckt, flieht sie mit ihren Freundinnen in den Wald. Dort begegnen sie dem Prinzen und freunden sich mit ihm an. Aber der Statthalter ist ihnen auf der Spur. Mithilfe des Prinzen gelangen sie ins Schloss, und die Thronrettungsmaschine des Vaters – nichts anderes als ein Schleudersitz – befördert den finsteren Statthalter außer Landes. (Quelle: Das zweite Leben der Filmstadt Babelsberg. DEFA-Spielfilme 1946–1992)

„Ein fantasievoller Film voller skurrilem Witz und mit vielen komischen Einfällen. Kindgemäße Unterhaltung mit einem starken Mädchen als Hauptperson.“ (Filmdienst)

 

Dienstag, 5. August 2025, 10 Uhr: Der lange Ritt zur Schule

Der lange Ritt zur Schule, Rolf Losansky, DDR 1981. ©DEFA-Stiftung/Heinz Pufahl

Der lange Ritt zur Schule, Rolf Losansky, DDR 1981. ©DEFA-Stiftung/Heinz Pufahl

Der lange Ritt zur Schule, Rolf Losansky, DDR 1981, Spielfilm, 83 Min.
literarische Vorlage: Gerhard Holtz-Baumert „Der lange Ritt zur Schule“
FSK: 6 Jahre, Altersempfehlung: ab 8 Jahren

Der zehnjährige Alex sieht heimlich einen Western im Fernsehen, und ehe er sich’s versieht, stehen die Westernhelden in seinem Wohnzimmer. Sie drohen, das Spartakiade-Gold, das er noch zu gewinnen denkt, zu stehlen. Am Morgen verwandeln sich sein Fahrrad in einen Mustang und der Weg zur Schule in ein Westernabenteuer, bei dem die Lehrer nun Indianer oder Cowboys sind und die Klassenleiterin eine Saloon-Dame ist. Gemeinsam mit seinem Helden, dem Roten Milan, erobert er das Spartakiade-Gold, das er an die bösen Gegner eingebüßt hat, zurück. Das alles dauert ziemlich lange, und so kommt Alex wieder einmal zu spät zur Schule. Eifrig erklärt er dem Direktor die Ursachen – und der sieht plötzlich auch einen Mustang im Flur stehen. (Quelle: Das zweite Leben der Filmstadt Babelsberg. DEFA-Spielfilme 1946–1992)

„Fantasievoll erzähltes modernes Märchen, dessen ‚Sprünge‘ zwischen Traum und Wirklichkeit sich nie verbrauchen und das unaufdringlich Medienverhalten hinterfragt.“ (Lexikon des internationalen Films)

 

Mittwoch, 6. August 2025, 10 Uhr: Das Schulgespenst

Das Schulgespenst, Rolf Losansky, DDR 1986. ©DEFA-Stiftung/Siegfried Skoluda

Das Schulgespenst, Rolf Losansky, DDR 1986. ©DEFA-Stiftung/Siegfried Skoluda

Das Schulgespenst, Rolf Losansky, DDR 1986, Spielfilm, 84 Min.
literarische Vorlage: Peter Abraham „Das Schulgespenst“, Kinderbuch
FSK: 6 Jahre

Carola geht in die 4. Klasse. Was ihr an der Schule gefällt, sind aber lediglich der Sportunterricht und der Unfug, den man in den Pausen anstellen kann. Glücklicherweise hat sie in Willi einen guten Freund, der ihr mit Vorsagen zur Seite steht. Sie erfindet aus Spaß einen Weltgespenstertag und ein Gespenst, mit dem sie die Rollen tauscht. Während das Gespenst in Carolas Gestalt durch Fleiß, Ordnungssinn und gute Leistungen alle in Verwunderung versetzt, stiftet Carola als Gespenst einige Verwirrung. Doch der ungezügelte Spaß wird ihr bald über, und sie möchte in ihre richtige Gestalt zurück. Das Gespenst weigert sich. Carola gibt sich Willi zu erkennen und bittet ihn um Hilfe. Er muss einen Spiegel besorgen, durch den die Verwandlung möglich wurde. Der befindet sich in den Händen der Lehrerin, aber Willi weiß wie immer Rat. (Quelle: Das zweite Leben der Filmstadt Babelsberg. DEFA-Spielfilme 1946–1992)

Auszeichnungen:

  • 5. Essener Kinderfilmfest (1987): Blauer Elefant
  • Sektion Theorie und Kritik des Verbandes der Film- und Fernsehschaffenden der DDR (1988): Kritikerpreis „Die große Klappe“ für den besten Kinderfilm der DDR 1987