KiKiLi – KinderKino im Lingnerschloss, September & Oktober 2019
Sonntagsgeschichten mit Spatz Fridolin – Sonntag, 15. September und 27. Oktober, jeweils 11 Uhr
“Fridolin findet eine Freundin”
Der Autor und Geschichtenerzähler Kurt Kräß zu Gast im KiKiLi
Kurzgeschichten aus dem Kistentheater & Filmprogramm, Empfohlen ab 4 Jahren, Programmzeit ca. 60 Minuten
Der Autor und Geschichtenerzähler Kurt Kräß hat als Kind sehr gern Geschichten gehört und gebannt das Spiel von Puppen verfolgt. Und so ist es bis heute geblieben. Dazu gekommen ist die Lust am Erfinden und Erzählen von Geschichten. Und die Fingerpüppchen aus seinem Kistentheater spielen mit. Wir freuen uns auf die neue Geschichte mit Spatz Fridolin, der nun eine Freundin findet. Im Anschluss zeigt Fridolin allen kleinen und großen Zuschauer*innen seine Lieblingsfilme. Seid gespannt und lasst Euch überraschen!
Hopfrog
Regie: Leonid Shmelkov, Russland 2012, Animationsfilm, 5:20 Min.
Ungewöhnliche Beobachtungen aus dem Leben hüpfender Fabeltiere.
Tillebille
Regie: Heinz Steinbach, DDR 1985, Puppentrickfilm, 18 Min.
Produktion: DEFA-Studio für Trickfilme Dresden
Literarische Vorlage: Ingeborg Feustel “Tillebille” 1975
Tillebille ist eine kleine Maus, die es schwer hat, sich gegen den hinterhältigen Fuchs zu behaupten. Trotzdem schafft sie es, ihr kleines Revier für sich und ihre Freunde zum gemeinsamen Teetrinken zu sichern.
Teddy Brumm
Regie: Günter Rätz, DDR 1958, Puppentrickfilm, 14 Min.
Produktion: DEFA-Studio für Trickfilme Dresden
Als Klaus bemerkt, dass sein Teddy Brumm ein Loch im Rücken hat, wirft er ihn achtlos in eine Ecke. Traurig klettert der Teddy aus dem Fenster und läuft in den nächtlichen Wald. Er wird von einer Bärenfamilie aufgenommen und erlebt mit ihr einige Abenteuer. Aber natürlich erwartet Teddy auch Zuhause ein Happy-End!
Löwe
Regie: Julia Ocker, Deutschland 2017, Animationsfilm, 3:37 Min.
Der Löwe muss dringend fitter werden! Die Gazelle traut ihm das nicht zu.
Märchenklassiker aus dem DEFA-Studio für Trickfilme Dresden – Sonntag, 29. September, 11 Uhr
Sonntag, 29. September 2019, Lingnerschloss
Als es noch Wassermänner gab
Regie: Johannes (Jan) Hempel, DDR 1989, Figurenanimation, 25 Min.
Basierend auf einem sorbischen Märchen erzählt der Film vom Torfstecher Jan, der den Kindern des Wassermannes das Musizieren beibringen soll. Der Wassermann schenkt ihm dafür eine Zaubergeige und hilft, die verwöhnte und hochnäsige Müllerstochter Hanka zu bekehren, damit sie Jan als Gemahl akzeptiert.
Hähnchen Gock und die schlauen Mäuse
Regie: Monika Anderson, DDR 1965, Figurenanimation, 9 Min.
Die frechen Mäuse Singeschön und Springeschön vergnügen sich den ganzen Tag. Als der Hahn eine Weizenähre findet, wissen die Mäuse zwar, dass die Ähre gedroschen und das Korn gemahlen werden muss, wollen bei der Arbeit jedoch nicht mithelfen. Die Moral: Von den Brezeln, die der fleißige Hahn backt, bekommen beide nichts ab!
Die kluge Bauerntochter
Regie: Monika Anderson, DDR 1983, Figurenanimation, 20 Min.
Ein König heiratet die Tochter eines armen Bauern, weil sie sich als besonders klug erwiesen hat. Auch als Königin vergisst sie den Stand nicht, aus dem sie kam, und steht einem Bauern bei, der durch ein leichtfertiges Urteil des Königs geschädigt werden soll. Der König verstößt seine Frau, aber ssie darf mitnehmen, was ihr im Schloss das Liebste war. Auf dem Abschiedsfest macht sie ihren Mann betrunken und nimmt ihn mit. Dem König werden dadurch die Augen geöffnet. Voller Freude schließt er sein kluges Weib wieder in die Arme.
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Deutsche Kinemathek.
TIERISCH WAS LOS – Sonntag, 13. und 20. Oktober, jeweils 11 Uhr
Kurzfilmprogramm des 31. FILMFEST DRESDEN
Auch bei den Kleinen und nicht ganz so Kleinen der Tierwelt geht es bunt und turbulent zu. Ob zu Wasser oder auf dem Land – die kleinen Lebewesen meistern die Herausforderungen ihres Alltags, ihrer Umgebung und des Miteinanders. Nach dem Erfolg beim 31. FILMFEST DRESDEN und der großen Nachfrage haben wir die tolle Möglichkeit, dass beliebte Kurzfilmprogramm TIERISCH WAS LOS zu wiederholen. Eine wunderbare Gelegenheit für alle, die gern die geheimnisvolle Insektensprache erlernen wollen. Es gibt ein Wiedersehen mit den Festivalstars Katze Percy und Kaulquappe Kuap, mit dem kleinen Bär und den kunterbunten Schnecken. Auch das Faultier, Publikumsliebling Nr. 1, verspricht ein großes Vergnügen für Jung und Alt.
Empfohlen ab 5 Jahren, Laufzeit ca. 50 Minuten
CAT LAKE CITY
Regie: Antje Heyn, Deutschland 2019, Animationsfilm, 6:40 Min.
Katze Percy freut sich auf einen entspannten Tag in Cat Lake City – dem Katzen-Ferienparadies. Doch da ist es ganz anders als erwartet. Nicht einmal der Platz auf dem Badetuch ist sicher …
KUAP
Regie: Nils Hedinger, Schweiz 2018, Animationsfilm, 7:38 Min.
Eine Kaulquappe verpasst es irgendwie, zum Frosch zu werden, und wird allein zurückgelassen. Aber im Teich gibt es viel zu entdecken und der Frühling kommt sicher im nächsten Jahr wieder. Eine kleine Geschichte über das Erwachsenwerden.
DU IZ TAK?
Regie: Galen Fott, USA 2018, Animationsfilm, 10:50 Min., Fantasy language
Als ein Pflänzchen sprießt, schauen zwei Libellen zu. „Du iz tak?“, fragen sie sich in der geheimnisvollen Sprache der Insekten. Dieser Film stellt sich die dramatischen Begebenheiten vor, die selbst im kleinsten Hinterhof zu finden sind und bietet einen mikrokosmischen Blick auf den Kreislauf des Lebens.
PUŽIC SLIKAR / SNAIL THE PAINTER
Regie: Manuela Vladic-Maštruko, Kroatien 2018, Animationsfilm, 7:33 Min.
Während Schnecken über Farbfelder kriechen, hinterlassen sie farbige Spuren, die sich überschneiden und vermischen und so neue Farben erzeugen.
KLEINER GROSSER BÄR
Regie: Sarah Schulz, Deutschland 2018, Animationsfilm, 5 Min.
Der Bär ist groß. Und stark. Keiner hat so große Tatzen und so scharfe Zähne wie er. Und die kleinen Tiere gruseln sich so schön, wenn er brüllt. Wirklich, ihm kann keiner was. Bis seine Welt plötzlich Kopf steht und er aus seinem Bilderbuch herauspurzelt.
FAULTIER
Regie: Julia Ocker, Deutschland 2018, Animationsfilm, 3:37 Min.
Das Faultier will Eis kaufen, aber leider ist es viel zu langsam.
MEIN EIN UND NEUES – 14., 16. und 17. Oktober, jeweils 10 Uhr
Kurzfilmprogramm des 31. FILMFEST DRESDEN
mit Filmgespräch
Altersempfehlung 8-11 Jahre, besonders empfohlen für Familien, Kinder- und Freizeiteinrichtungen, Hortgruppen; Originalfassung mit Live-Synchronisation (Sprecherin: Regina Felber), Laufzeit ca. 70 Min.
ATHLETICUS: Salle d‘entrainement/Im Fitnessstudio
Regie: Nicolas Deveaux, Frankreich 2018, Animationsfilm, 2 Min.
Hippo-Judokas, Straußturner, Elefanten-Basketballspieler, Seelöwen-Schiedsrichter. Wilde Tiere treten bei sportlichen Wettkämpfen an.
BAKYT
Regie: Meerim Dogdurbekova, Kirgisistan 2017, Kurzspielfilm, 13 Min.
Die Vorbereitungen für das große Pferderennen sind im Gange und jeden Tag nach der Schule trainiert Bakyt mit seinem Pferd. Am großen Tag läuft jedoch nichts nach Plan.
QUIET
Regie: Maxim Kulikov, Russland 2018, Animationsfilm, 9 Min.
Auf der Suche nach Ruhe und Frieden ziehen Irkas Großeltern in ein Haus in der Nähe eines Waldes. Obwohl sie alle unterschiedliche Vorstellungen von Frieden haben, wird das alles zweitrangig, als es an der Zeit ist, sich zu verabschieden.
MENEER PAPIER GAAT UIT WANDELEN
Regie: Ben Tesseur/Steven de Beul, Belgien/Niederlande 2018, Animationsfilm, 9 Min.
Es ist ein schöner Tag. Herr Papier geht spazieren. Er findet ein paar alte Zeitungen, holt seine Schere heraus und beginnt, sich das zurechtzuschneiden, was er für den Spaziergang braucht: einen Hut gegen die Sonne und einen Hund gegen seine Einsamkeit.
KRENK
Regie: Tommaso Santi, Italien 2018, Kurzspielfilm, 15 Min.
Ein neuer Schüler kommt in die Schule. Gianni, ein Schüler chinesischer Herkunft, wird von der Lehrerin gebeten, den Jungen willkommen zu heißen, um ihm bei der Integration zu helfen. Stolz und besorgt über diese große Verantwortung, stellt sich Gianni vor, dass der Neue ein Außerirdischer namens Krenk ist.
GRAVITY
Regie: Anselm Mende, Deutschland 2018, Animationsfilm, 4 Min.
Kurze Geschichte über die Geheimnisse der Schwerkraft.
DOK.FILM.ZEIT im Clubkino
Kinotournee Deutscher Kurzfilmpreis 2019
Sonderpreis des Deutschen Kurzfilmpreises
IMPREZA – Das Fest
Regie, Drehbuch: Alexandra Wesolowski, Deutschland 2017, Dokumentarfilm, polnisch m. dt. UT, 75 Min.
Produktion: Dreifilm mit Hochschule für Fernsehen und Film München
Sommer 2016, in Polen regiert seit etwa einem Jahr die rechtskonservative PIS. Die Matriarchin Danuta bereitet das Programm für ihre Goldene Hochzeit vor und nimmt dabei ihre ganze Familie in die Pflicht. Danutas Enkelkinder sind es gewohnt, die kreativen Eskapaden ihrer Großmutter mitzutragen, und fügen sich ihrem Schicksal. Für dieses Jahr hat Danuta eine Modenschau geplant, bei der die Mädchen die Lieblingskleider ihrer Großmutter aus den vergangenen Jahrzehnten präsentieren sollen. Die Grande Dame will dazu aus ihrem Leben plaudern, Anekdoten zum Besten geben, die sie in den modischen Kreationen erleben durfte. Einige Tage vor dem großen Ereignis reist Alexandra, die deutsche Nichte, in Warschau an und will bei den Vorbereitungen helfen. Aber kaum sitzt sie am Tisch, dominiert Politik jedes Gespräch nicht nur mit Danuta, auch mit allen anderen Mitgliedern des Clans. Alexandra merkt, dass sie mit ihren liberalen Ansichten alleine dasteht und dass die Frauen in ihrer Familie sich kein bisschen mit Zielen wie Emanzipation, Frauenrechten oder offenen Grenzen identifizieren. Sie möchte herausfinden, wie der ideologische Graben zwischen ihr und ihrer Familie so groß werden konnte.
Jurybegründung:
Die Goldene Hochzeit der Tante führt Alexandra aus Deutschland zurück nach Warschau in das Haus ihrer großbürgerlichen Familie. Hier wird bei jeder Gelegenheit über Politik diskutiert. Doch obwohl alle dieselbe Sprache sprechen, wird schnell deutlich, dass Alexandra mit ihrem liberalen Standpunkt nicht verstanden wird, genauso wie sie die Ansichten ihrer in Tradition und Religion verwurzelten Familie nicht verstehen kann. Egal ob Nationalismus, Frauenrechte oder die Flüchtlingskrise: Die Gespräche in der Familie sind geprägt von starken Meinungen und scheinen symptomatisch für die gegenwärtige Fragmentierung der Gesellschaft in Europa. Durch seine Innenperspektive gibt der Film von Alexandra Wesolowski aber einen wichtigen und seltenen Blick frei auf die Gründe für den kritischen Blick der Polen auf Europa und bleibt dennoch bei allen Diskussionen fair. Denn nicht miteinander reden ist auch keine Lösung.