Hernando-León-Filmabend bei der Kunstmeile Laubegast

Am ersten September-Wochenende feiert die Kunstmeile Laubegast ihre Premiere. Von der Straße Zur Bleiche bis zur Laubegaster Werft laden Galerien, Gärten, Höfe, Ateliers und Wohnungen zur Begegnung mit Künsten und Künstlern ein.

Hernando León, Chile 2007, ©Wikimedia Commons, Foto von Anna-Maria Weber

Der frühere Herausgeber der Zeitschrift „Die Fähre“, Bernd Sonntag, hat das Kunstfest gemeinsam mit dem chilenischstämmigen Maler Hernando León, dessen Tochter Ximena León Pellegrin und anderen Mitstreitern auf die Beine gestellt. Der fast 85-jährige León beispielsweise hat eine Straßengalerie organisiert, bei der unter anderem Werke von Woldemar Winkler, Petra Lorenz, Margarita Pellegrin und Volker Lenkeit zu sehen sind.

Am Samstagabend laden die Kunstmeile Laubegast, der Laubegaster Ingenieur und Filmvorführer Peter Müller und das DIAF zu einem Programm mit Kurzfilmen von Hernando León, seiner Frau, der Malerin Margarita Pellegrin, sowie Lutz Dammbeck.

Hernando León flüchtete nach dem chilenischen Militärputsch 1974 in die DDR und lehrte fast 20 Jahre lang an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Im hiesigen DEFA-Studio für Trickfilme gestaltete er einige Filme mit, v. a. Werke seines Landsmannes Juan Forch. Auch an der HfBK experimentierte er mit dem Medium, zum Beispiel gemeinsam mit Ray van Zeschau von der unabhängigen Filmgruppe „FESA“ (Quelle: Wikipedia), und drehte in den 1990er Jahren eigene Animationsfilme.

Gezeigt werden:
OH! Der Mensch, Hernando León, 1996, ca. 15 min
Der Fall, Margarita Pellegrin, 2003, ca. 7 min
Der Tod 13, Hernando León, 1997, ca. 10 min
Die Entdeckung, Lutz Dammbeck, 1982, 15 min

Datum/Zeit: Sa, 1.9.2018, 19 Uhr
Ort: „flussaufwärts-Saal“, Laubegaster Ufer 29, Dresden-Laubegast

Artikel in den Dresdner Stadtteilzeitungen, August 2018