Alexander Ptuschko und Adam Elliot im Thalia
Der neue Gulliver (SU, 1935)
Der selten gezeigte, sowjetische Filmklassiker vom Altmeister des Filmtricks, Alexander Ptuschko (Das goldene Schlüsselchen, Die steinerne Blume), gilt als einer der ersten abendfüllenden Puppenanimationsfilme. Für den internationalen phantastischen Film setzte er damals völlig neue Maßstäbe: Rund 3000 Puppenfiguren wurden für Massenszenen aufwändig und detailgetreu in Szene gesetzt und mit Schauspielszenen – der 15-jährige Vladimir K. Konstantinov als Gulliver – kombiniert. Ptuschko adaptierte Jonathan Swifts satirische Vorlage und überzeichnete diese grandios mit skurrilen Puppenfiguren u. a. in wunderbar komischen Revueeinlagen.
30. Dezember 2010, 16 Uhr / Eintritt: 3 EUR
Adam Elliot – Ein Filmabend zwischen süßer Kondensmilch und Schokoladen-Hot-Dog
Knete mit Erfolg: Die filmische Karriere des Australiers Adam Elliot, Regisseur von „Mary and Max“ begann 1996 mit dem Kurzfilm Uncle – minimale Animation, minimale Kosten aber ein großartiges, komisches Porträt eines Losers. Zur Familientrilogie gesellen sich weitere liebenswerte Verwandten mit ganz besonderen Ticks: Cousin (1998) und Brother (1999). Das 23-minütige Meisterwerk Harvie Krumpet (2003, Oscargekrönt) stellt den sympathischen, 1922 in Polen geborenen Harvek Milos Krumpetzki vor, der von Unglück zu Unglück schlittert und trotzdem vorwärtsschauend durchs Leben geht.
Ein ganz besonderer Abend mit allen vier Kurzfilmen (40 min) und Mary & Max.
28. Dezember 2010, 20 Uhr / Eintritt: 7 EUR
Kartenvorbestellungen: Thalia Kino Dresden, Tel. 0351-6524703
Eine Kooperation des Deutschen Instituts für Animationsfilm und des Kino Thalia