KiKiLi und Clubkino im Lingnerschloss, Jan./Feb. 2023

Sonntag, 22. und 29. Januar 2023, 11 Uhr: Wintergeschichten – Animationsfilmprogramm für kleine und große Filmfreunde
Altersempfehlung: ab 4 Jahre, Programmlaufzeit: ca. 50 Minuten, in Kooperation mit dem Deutschen Institut für Animationsfilm (DIAF)
- Der kleine Vogel und das Blatt, Lena von Döhren, Schweiz 2012, Animationsfilm, 4 Min.
Der Winterwind entreißt dem kleinen Vogel seinen besten Freund, das Blatt. Mutig folgt er ihm in den Wald und in die Welt hinaus und vergisst dabei fast, dass er sich vor dem hungrigen Fuchs in Acht nehmen sollte. - Bango Vassil, Vera Trajanova/Milen Vitanov, D/Bulg. 2016, Animationsfilm, 9 Min.
Die Geschichte eines unerwarteten Neujahrsfestes, die Reise zweier Kinder auf den Schultern eines Riesen und der Anfang einer wundervollen Freundschaft. - Die gestohlene Nase, Kurt Weiler, DDR 1955, Puppentrickfilm, 12 Min.
Karl, Katrinchen und Spatz fahren in den Winterferien zu ihrer Großmutter aufs Land. Unweit vom Haus bauen sie einen lustigen Schneemann mit Möhrennase. Am anderen Morgen ist die Nase verschwunden. Auch die Ersatznasen zieren den Schneemann nicht lange. Die Kinder legen mit Großmutters Hilfe eine Futterstelle für die hungrigen Tiere an, und der Schneemann kann seine schöne Nase behalten. PAWO, Antje Hein, D 2015, Animationsfilm, 8 Min.
Am Anfang gibt es nur ein kleines Mädchen. Unentschlossen steht es da, auf weißer Fläche. Dann bekommt es ein paar Skistöcke verpasst und wird von der zeichnenden Hand auf die Reise geschickt. Tief hinunter geht es, bis das Mädchen auf einen Gefährten trifft. Der jedoch weiß sich zu verwandeln. Und das Mädchen? Das weiß schon damit umzugehen. Denn ihr Skistock hat magische Kräfte …- Die Flucht zu den Pinguinen, Günter Rätz, DDR 1984, Animationsfilm, 9 Min.
Im Dorf blüht und grünt es noch, doch die Sonne steht schon tief. Der pausbäckige Herr Winter schleicht heran. Unter seinem Eishauch erstarrt das Leben in der Natur. Bald gewinnt die Sonne wieder an Kraft, der Winter muss sich nach heftiger Gegenwehr geschlagen geben. Brummend zieht er sich in die Gefilde des ewigen Eises zurück. Die Pinguine freuen sich über den prächtigen Spielgefährten.
Sonntag, 5. und 12. Februar 2023; 11 Uhr: Cinemini on Tour – Stillstand & Bewegung
Kurzfilmprogramm mit Animationsfilmen und Filmen aus der Stummfilmzeit
Altersempfehlung: ab 4 Jahre, Programmzeit: ca. 50 Minuten mit Moderation und Spielen
Der Film war das erste Medium in der Geschichte, das Bewegungen aufzeichnen und wiedergeben konnte. Das war eine so große Sensation, dass selbst alltägliche Ereignisse wie die Ankunft eines Zuges zu Kassenschlagern wurden. Zentral für den Film ist jedoch nicht nur die Bewegung, sondern die Wechselwirkung zwischen Bewegung und Stillstand. Alle Bilder, die wir sehen, sind unbewegt, die Bewegung wird „nur“ projiziert. Das eröffnet unendlich viele Möglichkeiten: Die Zeit läuft rückwärts, Haushaltsgegenstände werden zum Leben erweckt und jahrhundertealte Gemälde können auf völlig neue Weise erkundet werden.
- L’arrivée d’un train en gare de La Ciotat, Auguste und Louis Lumière, Frankreich 1896, 1 Min.
Der Zug fährt in den Bahnhof ein, der Film hält Einzug in die Menschheitsgeschichte. Bewegung auf einer Leinwand, wie aufregend! - Moia Mama – Samolet, Yulia Aronova, Russland 2013, 7 Min.
Verschiedene Menschen haben verschiedene Mütter und alle sind sie auf ihre eigene Art cool. Aber es ist praktisch unschlagbar, eine Mutter zu haben, die ein Flugzeug ist. - Démolition d’un mur, Cinématographe Lumière, Frankreich 1896, 2 Min.
Der Film zeichnet nicht nur Bewegung auf, er spielt auch mit ihr und eröffnet dadurch unendliche fantastische Möglichkeiten. - Ostorozhno, dveri otkryvayutsya, Anastasiya Zhuravlyova, Russland 2005, 5 Min.
Ein Tag im öffentlichen Nahverkehr aus dem Leben von … Knöpfen! - Bimo Xinglü, Annlin Chao, Taiwan 2017, 4 Min.
Ein Stückchen Futter im Schnabel eines Vogels wird zu einem Menschen, der durch die Landschaften von vier bedeutenden Gemälden aus der Kunstgeschichte Chinas reist.
Cinemini on Tour ist ein Teil des europäischen Projektes Cinemini Europe 2, das vom DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum geleitet und gemeinsam mit der Baltic Film, Media, Arts and Communication School (BFM), der European Children’s Film Association (ECFA), dem Eye Filmmuseum, LEMONADE FILMS, dem Österreichischen Filmmuseum, der Serralves Foundation und den Taartrovers durchgeführt wird. Das Projekt wird gefördert durch das Creative Europe MEDIA-Programm der Europäischen Union.
Sonntag, 19. und 26. Februar 2023, 11 Uhr: Es war einmal … – Märchenklassiker aus dem DEFA-Studio für Trickfilme Dresden
begleitendes Filmprogramm zur Sonderausstellung „Märchenhaft“ des Deutschen Instituts für Animationsfilm (DIAF) in den Technischen Sammlungen Dresden
Altersempfehlung: ab 5 Jahre, Programmlaufzeit: ca. 60 Minuten, in Kooperation mit dem DIAF
- Urwaldmärchen, Katja Georgi, DDR 1977, Puppentrickfilm, 14 Min.
Ein junger Drache ist aufgrund seiner ersten negativen Lebenserfahrungen ängstlich und verschüchtert. Der Bauernjunge Miguelito nimmt sich seiner an. Gemeinsam besiegen sie eine Hexe und bringen der Prinzessin den Vogel der Fröhlichkeit zurück. Von nun an sind der Drache, Miguelito und die Prinzessin die besten Freunde. - Hans im Glück, Marion Rasche, DDR 1990, Silhouettentrickfilm, 7 Min.
Hans erhält für geleistete Dienste einen Klumpen Gold. Den zahlt er für ein Pferd, das ihn tragen kann. In der Folge glaubt er, beim Tausch für eine Kuh, ein Schwein und eine Gans jeweils ein besseres Geschäft zu tätigen. Der letzterstandene Schleifstein fällt ihm schließlich in den Brunnen. Hans atmet erleichtert auf und kehrt „unbelastet“ nach Hause zurück. - Rübezahl und die bärtigen Frauen, Zdenek Vins, DDR/Tschechoslowakei 1977, Puppentrickfilm, 14 Min.
Die arme Häuslerswitwe Dontovká, die viele Kinder ernähren musste, wurde schrecklich böse, als sie einen Fremden am Waldrand ihre Blaubeeren naschen sah. Sie nannte ihn einen bärtigen Strolch. Da sich Rübezahl dadurch beleidigt fühlte, ließ er ihr einen Vollbart wachsen, der beim Abschneiden immer wieder nachwuchs. Dontovká fertigte aus den Haaren vielerlei nützliche Dinge. Die anderen Frauen wurden neidisch und forderten von Rübezahl ebenfalls Bärte. Diesmal handelte es sich um echte Männerbärte, die langsam wuchsen und rasiert werden mussten. Nach langem Bitten ließ der Berggeist die Behaarung wieder verschwinden, allerdings wurde auch die Dontovká ihren Wunderbart los. Rübezahl machte seinen Schabernack wieder gut und verschaffte ihr einen ordentlichen Mann, der für die Familie sorgte. - Überraschungsfilm & Märchenrätsel