KiKiLi – Kinderkino und Clubkino im Lingnerschloss, September 2024
Sonntag, 1. & 29. September 2024, 11 Uhr: KiKiLi – KinderKino im Lingnerschloss – Wasserwelten
Kurzfilmprogramm für Familien und Kinder
Programmlaufzeit: ca. 45 Min., Altersempfehlung: ab 4 Jahre
Unsere Erde – der blaue Planet, dessen Oberfläche zu größtem Teil aus Wasser besteht. Ohne Wasser könnten wir nicht leben, aber dieses faszinierende Element ist auch das Zuhause für viele Lebewesen. Ob in der großen Weite des Ozeans, in Flüssen und Seen oder auch in kleinen Tümpeln: Jedes Gewässer ist ein eigenes Universum. Auch an den Ufern des jeweiligen Nass lässt sich allerhand erleben. Das Programm versammelt fünf Filme, die uns in die unterschiedlichsten Wasserwelten eintauchen lassen. Wir begleiten eine Gruppe Meerestiere bei dem Aufstand gegen eine aufsässige Möwe. Am Strand eröffnet uns eine Zaubermuschel ganz neue Blickwinkel. Vom Ufer aus begleiten wir eine kleine Schildkröte auf der Suche nach ihrer Familie und eine kleine Kaulquappe verpasst es doch glatt, ein Frosch zu werden. Zum Abschluss backt uns ein Krake leckeren Kuchen – wenn alle ihre Arme mitspielen.
Filmauswahl:
Tümpel, Lena von Döhren/Eva Rust, Schweiz 2023, Animationsfilm, 9 Min.
In fantastischen Formationen ziehen Heringe durch die Weiten des Meeres. Als plötzlich Möwen den Schwarm attackieren, findet sich ein kleiner Hering allein in einem Gezeitentümpel wieder. Auf der Suche nach einem Ausweg entdeckt er, dass im Tümpel noch viele andere Meeresbewohner leben. Doch für Angst bleibt keine Zeit. Denn nur gemeinsam können sie sich gegen die gierige Möwe wehren.- Tzdafa – Eine Muschel, Maya Tiberman, Israel 2013, Experimentalfilm, 7 Min.
Ein Junge findet am Strand eine Muschel. In seinen Händen verwandelt sie seine Umgebung auf magische Weise in einen bunten und lebhaften Spielplatz. - Chiripajas, Olga Poliektova/Jaume Quiles, Russland/Spanien 2017, 2 Min., Animationsfilm
Ein ökologischer Film über das große Abenteuer einer kleinen Schildkröte auf der Suche nach ihrer Familie. - Kuap, Nils Hedinger, Schweiz 2018, Animationsfilm, 8 Min.
Eine Kaulquappe verpasst die Entwicklung zum Frosch und bleibt alleine zurück, doch im Weiher gibt es viel zu erleben und der nächste Frühling kommt bestimmt. Eine kleine Geschichte über das Großwerden. - Krake, Julia Ocker, D 2015, Animationsfilm, 4 Min.
Die Krake möchte in ihrer Unterwasserküche einen schönen Pfirsichkuchen backen. Aber einer ihrer Arme hat andere Pläne.
Programmlaufzeit: ca. 40 Minuten, Altersempfehlung ab 4 Jahre
ein Programm der Kurzfilm Agentur Hamburg
Sonntag, 8. September 2024, 11–18 Uhr: Tag des offenen Denkmals im Clubkino
Von 11 bis 18 Uhr präsentiert das Clubkino Schätze und cineastische Raritäten aus Dresdner Filmarchiven.
- 11 Uhr: Filmhelden aus dem DEFA-Studio für Trickfilme Dresden
- 12 Uhr: Vortrag von Dr. Peter Link: Erinnerungen an die Zeit des Dresdner Klubs 1957–1993
Nach umfangreichen Baumaßnahmen in den Jahren 1955 bis 1957 war das Lingnerschloss 36 Jahre lang Domizil des Dresdner Klubs, nach Zusammenlegung mit dem Carus-Club der Medizinischen Akademie und einer analogen Einrichtung der Militärakademie „Friedrich Engels“ nach 1971 unter der Aegide des Kulturbundes der DDR „Dresdner Klub der Intelligenz“ genannt. Was erinnert heute an diese Zeit? 13 Uhr: Lernen – Handeln – Gesundheit, Jan Hempel, Auftraggeber: Deutsches Hygiene-Museum, DDR 1971, Imagefilm/Dokumentarfilm, 22 Min.
Der Film stellt die Tätigkeit des Deutschen Hygiene-Museums Dresden (DHMD) im Kontext des Gesundheitswesens der DDR vor und porträtiert zugleich den damaligen Leiter Prof. Rudolf Neubert. Das DHMD betrachtete die Gesundheitserziehung als Kernstück der Prophylaxe von Krankheiten. Anhand anschaulicher Materialien sollten die Menschen durch eigenständiges Betätigen biologisch-soziale Prozesse verstehen und die richtigen Schlüsse ziehen.
mit freundlicher Unterstützung des Deutschen Hygiene-Museums Dresden- 14 Uhr: Caspar David Friedrich in Dresden, Ernst Hirsch, DDR 1980, Dokumentarfilm, 45 Min.
Ernst Hirsch wird seinen Film persönlich vorstellen und über seine Filmarbeit sprechen. - 16 Uhr: Bekenntnis zur Geschichte – Der Wiederaufbau des Dresdner Schlosses, Ralf Kukula, Produktion: Balance Film GmbH, D 1999, Kurzdokumentation, 25 Min.
Der Ausbau des Kupferstichkabinetts 1986–2004, Ralf Kukula, Produktion: Balance Film GmbH, D 2004, Kurzdokumentation, 12 Min.
Best of Schloss 2016, ein Jahresrückblick und vorläufiger Abschluss der Langzeitdokumentation von Ralf Kukula
Die filmische Dokumentation zum Wiederaufbau des Dresdner Schlosses wurde von 1986 bis 2016 durchgeführt. Zunächst im Auftrag des Rates des Bezirkes Dresden durch das DEFA-Studio für Trickfilme, später, ab 1991 im Auftrag des Sächsischen Finanzministeriums durch die Firma Balance Film. In 40 Jahren wuchs der Bestand an Archivmaterial bei ca. 340 Kassetten Video-Rohmaterial und 19.000 Meter 35-mm-Film-Rohmaterial auf insgesamt über 200 Stunden an. Hinsichtlich Zeitdauer und Volumen ist diese Dokumentation in Deutschland einzigartig. Im Archivbestand über den Wiederaufbau des Schlosses befinden sich unter anderem Aufnahmen über seltene Gewerke (z.B. Sgraffito, Kupferklempner, Turmuhrbauer, Stuckateure oder Messbildfotografen), Höhepunkte des Baugeschehens (Richtfest am Hausmannsturm, Archäologische Ausgrabungen, Rekonstruktion des Grünen Gewölbes, Hubschrauberflüge, Kranfahrten), Interimsnutzungen (u. a. Ausstellungen, Konzerte, Schloss-Theater, Landespresseball, Künstler- und Restauratorenwerkstätten) oder Interviews (z. B. mit den Malern Immendorff und Baselitz, Star-Architekt Peter Kulka, Landesarchäologe Hans Nadler). Als Besonderheit zeichnet eine fest installierte Zeitraffer-Kamera den Wiederaufbau des Pretiosensaal (das Herzstück der Schatzkammer) über rund drei Jahre auf.
mit freundlicher Unterstützung von Ralf Kukula und Balance Film GmbH
Sonntag, 15. September 2024, 11 Uhr: KiKiLi – KinderKino im Lingnerschloss: Neue Sonntagsgeschichten mit Spatz Fridolin
Kurzfilmprogramm & Geschichten aus dem Kistentheater
Programmlaufzeit: ca. 50 Min., Altersempfehlung: ab 4 Jahre
Der Autor und Geschichtenerzähler Kurt Kräß ist wieder zu Gast im Clubkino. Er hat als Kind sehr gern Geschichten gehört und gebannt das Spiel von Puppen verfolgt. Und so ist es bis heute geblieben. Dazu gekommen ist die Lust am Erfinden und Erzählen von Geschichten. Und die Fingerpüppchen aus seinem Kistentheater spielen mit. Wir freuen uns auf die neuen Geschichten mit Spatz Fridolin. Im Anschluss zeigt Fridolin allen kleinen und großen Kinogästen seine Lieblingsfilme.
Filmauswahl:
- Kiki la plume/Kiki die Feder, Julie Rembauville/Nicolas Bianco-Levrin, Frankreich 2020, Animation, ohne Dialog, 6 Min.
Der Kanarienvogel Kiki kennt nur seinen Käfig und die alte Dame, die ihn füttert. Er träumt davon, draußen mit den anderen Vögeln zu fliegen. Als die Tür des Käfigs eines Tages offen steht, entwischt er und entdeckt die große weite Welt, in der man fliegen können muss. Ein freier Vogel zu sein, ist ganz schön beängstigend. - Signalis, Adrian Flückiger, Schweiz 2008, Animation, 5 Min.
Erwin, das Wiesel, wohnt in einer Straßenampel. Seine tägliche Arbeit: immer die richtige Ampel einzuschalten. - Hopfrog, Leonid Shmelkov, Russland 2012, Animation, 5 Min.
Ungewöhnliche Beobachtungen aus dem Leben hüpfender Fabeltiere. - Katze, Julia Ocker, D 2022, 2D-Animation, 4 Min.
Die Katze hat ein besonders leckeres Rezept: Mäusesuppe!
Mittwoch, 18. September 2024, 18 Uhr: DEFA-Opernverfilmung im Clubkino: Zar und Zimmermann
Zar und Zimmermann, Hans Müller, DDR 1955, Spielfilm, 101 Min., mit Willy A. Kleinau, Lore Frisch, Bert Fortell, Günter Haack und anderen
Adaption der gleichnamigen Komischen Oper von Albert Lortzing
Lortzings Oper führt ins holländische Saardam, wo sich Peter I. inkognito aufhält, um die Kunst des Schiffsbaus zu erlernen. Auf der Werft allerdings arbeiten zwei Russen namens Peter, und die den Zaren suchenden Abgesandten aus England und Frankreich haben Mühe, den richtigen zu finden. Auch Marie, der beide den Hof machen, kennt ihn nicht. Der Zar, der auf Anraten seines Vertrauten Lefort die Heimreise vorbereitet, verbündet sich mit seinem Namensvetter. So regelt er geschickt die politischen wie die persönlichen Angelegenheiten. Zar Peter verabschiedet sich, und der Zimmermann Peter bekommt seine Marie. Zurück bleibt Saardams aufgeplusterter Bürgermeister van Bett, der extra für den Zaren einen Choral verfasst hatte.
in Kooperation mit dem Förderforum der Staatsoperette Dresden und mit Unterstützung der Stiftung Deutsche Kinemathek
Sonntag, 22. September 2024, 11 Uhr: KiKiLi – KinderKino im Lingnerschloss: Mit Lolek und Bolek auf Reisen
Trickfilmprogramm mit den beliebten Comicfiguren aus Polen – Nachspiel zum 15. Comicfest in der Zentralbibliothek am 21. September 2024
Lolek und Bolek (im polnischen Original „Bolek i Lolek“) sind die Helden einer polnischen Comicserie und mehrerer Filme. Die beiden Brüder Bolek (der größere) und Lolek (der kleinere) gelangten durch eine langlebige Trickfilmserie aus dem Studio in Bielsko-Biała zu Berühmtheit, die 1964 mit dem preisgekrönten Kurzfilm Die Armbrust begann. So hatten die beiden bis 1986 ihren Auftritt in über 150 Kurzfilmen. Die Geschichten erfreuten sich auch in der DDR großer Beliebtheit. Hier erschienen dazu seit Mitte der 1970er Jahre im sorbischen Domowina-Verlag in Bautzen zehn bebilderte, großformatige Hefte. Wir gehen mit Lolek und Bolek auf Reisen, erleben spannende Abenteuer und lustige Streiche.
Filmauswahl:
Ein Ausflug mit dem Auto, Stanisław Dülz, Polen 1978, Zeichentrick, 9 Min.
Ein Ausflug mit dem Auto bringt für Lolek und Bolek viele Schwierigkeiten mit sich. Durch Qualm und Abgase verschmutzte Straßen, Schafherden, Baustellen und Flüsse sind zu überwinden. Erst ein – aufgrund dieser Erfahrungen – eigenhändig konstruiertes und gebautes Auto ist in der Lage mit allen Widrigkeiten, die bei einer Autofahrt auftreten können, fertig zu werden.
Abenteuer auf zwei Rädern, Romuald Kłys/Edward Wątor, Polen 1975, Zeichentrick, 9 Min.
Ein neues Abenteuer von Lolek und Bolek. Diesmal unternehmen sie eine Radtour, die nicht ohne Hindernisse abläuft. Zunächst versuchen beide auf einem Rad vorwärtszukommen. Doch damit verstoßen sie gegen die Verkehrsregeln und handeln sich Ärger ein. Lolek bastelt sich daraufhin ein Hochrad zusammen. Schließlich finden sie die Lösung: beide fahren auf einem Tandem.
Der junge Stier, Ryszard Lepióra, Polen 1978, Zeichentrick, 9 Min.
Durch ein Stierkälbchen werden Lolek und Bolek bei ihren Urlaubsfreunden gestört. Einige unliebsame Begegnungen müssen sie überstehen, ehe sie dahinterkommen, dass sich der Zorn des kleinen Stieres vor allem auf ihre roten Sachen richtet. Sie versuchen sich als Toreros.
Die Seefahrt, Stanisław Dülz, Polen 1978, Zeichentrick, 10 Min.
Lolek und Bolek gehen diesmal auf große Fahrt. Als Smutjes heuern sie auf einem Schiff an. Mit einer gehörigen Portion Phantasie, aber nicht immer mit dem gewünschten Erfolg gehen sie an ihre Arbeit.
Freunde der Biber, Edward Wątor/Romuald Kłys, Polen 1975, Zeichentrick, 11 Min.
Lolek und Bolek machen Camping und erleben dabei viele Überraschungen. In unmittelbarer Nähe ihres Zeltes befindet sich ein See, in dessen Schilf sich Biber aufhalten. Die beiden Urlauber glauben, dass ihnen die Biber Streiche spielen und sie sind gar nicht gut auf die Tiere zu sprechen. Als die Biber aber in Gefahr geraten, sind Lolek und Bolek zur Stelle, um sie zu retten.
mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Deutsche Kinemathek